23. Februar 2024
Freitag, 19:30
Eissporthalle, Frankfurt
Löwen Frankfurt
4 : 3 n.P.
(1:1 / 2:0 / 0:2 / 1:0)
Augsburger Panther
(1:1 / 2:0 / 0:2)
38 Torschüsse 33
8 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Ansons, Frano

Linienrichter: Priebsch, Giesen

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (11:54) Eugen Alanov (Brett Breitkreuz, Markus Lauridsen)
1:1 (19:59) T.J. Trevelyan (Anrei Hakulinen, Luke Esposito)

2. Drittel:
2:1 (26:38) Dominik Bokk (Carter Rowney, Julian Napravnik)
3:1 (27:15) Joseph Cramarossa (Markus Lauridsen, Cody Kunyk) 

3. Drittel:
3:2 (41:12) Anrei Hakulinen (Jere Karjalainen, Maximilian Renner)
3:3 (49:27) Anrei Hakulinen (Chris Collins) 

Overtime:
Keine Treffer

Penaltyschießen:
4:3 (65:00) Dominik Bokk 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben in der PENNY DEL auch im zweiten Kellerduell gepunktet, aber den Sieg verpasst. Nach der bitteren 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung am vergangenen Sonntag gegen Iserlohn, unterlag der AEV nun mit 3:4 nach Penaltyschießen bei den Löwen Frankfurt. 

Die Panther holten dabei aber immerhin einen Zwei-Tore-Rückstand im Schlussdrittel auf, um zumindest einen Zähler zu entführen. Die Treffer für die Panther erzielten T.J. Trevelyan (20.) und Anrei Hakulinen (42., 50.). Für Frankfurt waren Eugen Alanov (12.), Dominik Bokk (27.) und Joseph Cramarossa (28.) erfolgreich. Den Zusatzpunkt besorgte erneut Bokk (66.).

SORAMIES UND SCHÜLE FEHLEN KRANK

Cheftrainer Christof Kreutzer musste neben Dave Warsofsky auch auf die kurzfristig erkrankten Tim Schüle und Samuel Soramies verzichten. Dafür stand Matt Puempel nach Sperre wieder im Lineup und auch Simon Sezemsky war mit von der Partie. Im Tor gab es keine Veränderung. Markus Keller bekam den Vorzug vor Dennis Endras.

Wirklich auszeichnen konnte sich der Goalie zu Beginn aber nicht. Frankfurt war zwar das offensivere und aktivere Team und brachte auch zahlreiche Scheiben zum Tor, aber richtige Hochkaräter gab es keine. Der AEV lauerte auf Konter und hätte in der siebten Minute auch durch Zack Mitchell in Führung gehen können, aber sein Schuss ging knapp über das Frankfurter Tor. 

FRANKFURT GEHT IN FÜHRUNG

Stattdessen dann der Treffer auf der anderen Seite. Die Panther brachten die Scheibe nicht aus dem Drittel und prompt wurde es gefährlich. Den Schuss von Brett Breitkreuz wehrte Keller noch ab, aber beim Nachschuss von Alanov war er machtlos (12.). 

Es war eine sicherlich nicht unverdiente Führung, denn die Gastgeber investierten deutlich mehr und hatten auch eindeutig mehr Abschlüsse, auch aufgrund einiger Powerplay-Situationen. Doch es sollte nicht der einzige Treffer bleiben. Alles deutete auf eine knappe Frankfurter Führung nach dem ersten Durchgang hin, als die Gäste kurz vor der Sirene ein Überzahlspiel zugesprochen bekamen. 

TREVELYAN TRIFFT UND VERLETZT SICH

Die Löwen verteidigten es aggressiv und so konnte der AEV mit einem Mann mehr kontern. Über Hakulinen und Luke Esposito kam die Scheibe zu Trevelyan, der sie mit etwas Glück eine Sekunde vor Drittelende über die Linie bugsierte (20.). 

Der zweite Durchgang begann dann mit einer richtigen Hiobsbotschaft. Nicht nur, dass die Panther ein frühes Powerplay nicht nutzen konnten, sondern vor allem weil sich Trevelyan dabei verletzte. Der Torschütze zum Ausgleich wurde von einem Schuss von Hakulinen im Gesicht getroffen, fuhr sofort in die Kabine und konnte nicht mehr weiterspielen. 

DOPPELSCHLAG DER LÖWEN

Schlimmer noch: Kurz nach Ablauf der Strafe gab es einen Frankfurter Doppelschlag. Erst kam beim Treffer zum 2:1 durch Bokk viel Pech zusammen (27.) und dann verteidigten es die Panther 37 Sekunden später überhaupt nicht gut und Cramarossa staubte zur Zwei-Tore-Führung ab (28.). 

Kreutzer nahm seine Auszeit und die Panther zeigten eine Reaktion. Chris Collins hatte eine Riesenchance zum Anschlusstreffer, aber Julius Hudacek parierte überragend (30.). Auch danach waren die Gäste spielbestimmend und hatten gute Möglichkeiten durch Moritz Elias (34.) und Jere Karjalainen (35.). 

AEV GLEICHT AUS

Ein Treffer wollte aber nicht fallen. Kurz danach war die Scheibe mal über der Linie, aber das Frankfurter Tor war zuvor verschoben worden, so dass es nach 40 Minuten beim 3:1 für Frankfurt blieb.  

Doch dabei blieb es im Schlussdrittel nicht lange, denn nach einem schnellen Angriff war Hakulinen plötzlich ganz alleine vor Hudacek und versenkte eiskalt zum Anschlusstreffer (42.). Das Spiel wogte anschließend hin und her. Unterbrechungen gab es gar keine in dieser Phase. 

Zumindest bis zum nächsten Treffer und das war Ausgleich. Collins verpasste noch, schaltete aber schnell, legte quer und Hakulinen musste nur noch ins leere Tor zum 3:3 einschieben (50.). Das Spiel begann damit wieder bei Null. 

Der AEV wollte nun mehr und drängte auf die erste Führung. Vor allem in Überzahl bot sich dazu auch mehrfach die Gelegenheit. Auf der anderen Seite hatte auch Frankfurt noch ein Powerplay und eine Großchance. Letztlich blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Remis.

LÖWEN HOLEN ZUSATZPUNKT

Auch die Overtime fielen keine Tore, so dass das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden musste. Und diesen holten sich mit dem insgesamt 16. Penalty schließlich die Hausherren durch Bokk. Zuvor hatten Cameron Brace für die Löwen und Luca Tosto für den AEV getroffen.