2. Oktober 2015
Freitag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
4 : 1
(1:1 / 1:0 / 2:0)
Hamburg Freezers
(1:1 / 1:0 / 2:0)
21 Torschüsse 25
8 Strafen 10 + 10 + 10 + Spieldauer (Schubert)

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Krawinkel, Kurmann

Linienrichter: Flad, Lajoie

Torschützen

1. Drittel: 
1:0 (09:52) Steffen Tölzer (Drew LeBlanc, Mark Mancari)
1:1 (19:27) Jerome Flaake (Jonas Liwing, Michael Davies)

2. Drittel:
2:1 (28:58) T.J. Trevelyan (Jon Matsumoto, Jamie Bettauer) 

3. Drittel:
3:1 (52:49) T.J. Trevelyan (Brady Lamb, Ben Hanowski)
4:1 (57:19) Drew LeBlanc (Mike Iggulden, Mark Mancari)

Spielbericht

Die Augsburger Panther konnten im vierten Heimspiel der Saison 2015-16 endlich den ersten Sieg einfahren. Gegen die Hamburg Freezers siegten die Panther vor 3725 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion verdient mit 4:1. Die Treffer für die Panther erzielten Steffen Tölzer (10.), T.J. Trevelyan (29., 53.) und Drew LeBlanc (58.). Bei den Gästen aus der Hansestadt war Jerome Flaake (20.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich erfolgreich.


Trevelyan erstmals dabei

Bei den Panthern konnte Trainer Mike Stewart erstmals seinen kompletten Kader aufbieten. Lamb kehrte nach Sperre zurück und Trevelyan feierte nach überstandener Daumenverletzung sein Saisondebüt und bildete mit Ben Hanowski und Jon Matsumoto eine Sturmformation. 

Dafür musste Bretton Stamler als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen. Von dort sahen Stamler und die restlichen Zuschauer einen verhaltenen Beginn beider Teams. Sowohl die Freezers als auch die Panther agierten taktisch diszipliniert und waren darum bemüht, eine gute Ordnung im Spiel zu haben. Chancen waren somit Mangelware. 

Tölzer trifft zur Führung

Einzig ein Schuss von Drew LeBlanc auf Augsburger Seite sorgte für Torgefahr (6.). Die Gäste hatten dann in Überzahl durch Thomas Oppenheimer (9.) und Michael Davies (10.) erste Möglichkeiten, aber Jeff Deslauriers im Augsburger Tor war zur Stelle. Und so waren es die Panther, die im vierten Heimspiel erstmals in Führung gingen. 

Tölzer hatte nach einem Angriff abgezogen, Dimitrij Kotschnew war die Sicht verborgen und der Schuss schlug unhaltbar zum 1:0 ein (10.). Die Hamburger erhöhten im Anschluss den Druck, aber die Panther standen in der Defensive weiter gut und ließen kaum etwas zu. 

Während des zweiten Hamburger Powerplays hatte der AEV jedoch auch Glück, dass ein Schuss von Flaake gegen die Laufrichtung von Deslauriers haarscharf am Tor vorbeiging (15.). 

Flaake gleicht aus

Der nicht unverdiente Ausgleich war jedoch nur aufgehoben, denn 34 Sekunden vor der ersten Sirene machte es Flaake besser und überwand den chancenlosen Deslauriers mit einem strammen Handgelenksschuss ins linke Eck (20.).

Auch die ersten Minuten des Mitteldrittels gehörten eher den Gästen, aber die Panther hielten mit Leidenschaft dagegen, kämpften sich ins Spiel zurück und kamen auch zu Chancen. Aber einen verdeckten Schuss von Macari entschärfte Kotschnew glänzend (25.).

Doch die Panther blieben dran und belohnten sich im ersten eigenen Überzahlspiel mit der erneuten Führung. Nach einer schönen Kombination stand Trevelyan im Slot völlig frei, nahm die Scheibe an und versenkte sie flach ins rechte Eck (29.). 

Trevelyan trifft zur erneuten Führung

Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels schenkten sich beide Teams nichts und die Zuschauer bekamen ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Spiel zu sehen. 

Tore fielen aber keine mehr, aber das war vor allem aus Hamburger Sicht glücklich, denn Derek Dinger hatte nach schönem Querpass von Daniel Weiß das leere Tor vor sich, traf den Puck aber mit der Rückhand nicht richtig (38.).

Auch im Schlussdrittel änderte sich am Spielverlauf nichts - die Zuschauer sahen eine schnelle Begegnung, auch wenn große Torchancen eher die Ausnahme blieben, da beide Teams immer auch sehr darauf bedacht waren, gut in der Defensive zu stehen. 

Wenn es aber gefährlich wurde, eher vor dem Hamburger Tor: Beispielsweise hatte Evan Oberg aus zentraler Position eine gute Möglichkeit, aber Kotschnew war mit der Fanghand zur Stelle (47.). Auf der anderen Seite konnte sich Deslauriers bei zwei gefährlichen Versuchen des auffälligen Flaake (49., 50.) auszeichnen. 

Kurze Zeit später hatten die Panther auch etwas Glück, dass David Wolf im Powerplay am langen Pfosten gerade noch bedrängt werden konnte und den Puck neben das Tor setzte (52.). 

Trevelyan legt kurios nach 

So fiel der Treffer auf der anderen Seite, als die Panther ein weiteres Powerplay verwerten konnten. Anders als beim 2:1, das die Panther ganz stark herausspielten, war dieses Mal auch etwas Scheibenglück im Spiel: 

Trevelyan fälschte einen Schuss von Lamb ab, der Puck sprang an die Plexiglasumrandung hinter dem Tor, von dort an den Rücken von Korschnew und so zum 3:1 ins Tor (53.).

LeBlanc macht alles klar

Und es kam noch besser, denn dem AEV gelang auch ein dritter Treffer bei numerischer Überlegenheit. Nach Zuspiel von Mancari war LeBlanc völlig frei vor dem Tor und markierte den vierten Panther-Treffer (58.). 

Das Spiel war damit entschieden und Mannschaft und Zuschauer konnten endlich nach Spielende den ersten Heim-Dreier feiern. Für die Panther geht es nun am Sonntag bei der Düsseldorfer EG weiter. Das Eröffnungsbully steigt um 16:30 Uhr.