15. September 2023
Freitag, 19:30
EisArena, Wolfsburg
Grizzlys Wolfsburg
4 : 3
(3:0 / 0:1 / 1:2)
Augsburger Panther
(3:0 / 0:1 / 1:2)
33 Torschüsse 26
8 Strafen 8

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Hunnius, Polaczek

Linienrichter: Ponomarjow, Treitl

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (10:26) Julian Chrobot (Lucas Dumont, Ryan Button)
2:0 (13:06) Blörn Krupp (Laurin Braun)
3:0 (14:49) Spencer Machacek (Andy Miele, Björn Krupp) 

2. Drittel:
3:1 (24:01) Jere Karjalainen (Anrei Hakulinen, Niklas Andersen) 

3. Drittel:
4:1 (43:56) Ryan O'Connor (Matt White, Justin Feser)
4:2 (51:37) Niklas Andersen (Otso Rantakari, Anrei Hakulinen) 
4:3 (59:51) Otso Rantakari (Anrei Hakulinen, Niklas Andersen) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben das erste Saisonspiel in der PENNY DEL knapp verloren. Bei dein Wolsburg Grizzlys lag der AEV frühzeitig schon deutlich zurück, zeigte dann ein über weite Strecken starkes Auswärtsspiel, unterlag am Ende aber mit 3:4. Die Augsburger Tore erzielten Jere Karjalainen (25.), Niklas Anderson (52.) und Otso Rantakari (60.). Für Wolfsburg waren Julian Chrobot (11.), Björn Krupp (14.), Spencer Machacek (15.) und Ryan O'Connor (44.) erfolgreich. 

PANTHER VERSCHLAFEN ERSTES DRITTEL

Die runderneuerten Panther mussten in Niedersachsen auf einige Akteure verzichten. Noch nicht bei der PENNY DEL lizenziert wurden die Verletzten Justin Volek, Simon Sezemsky und Dave Warsofsky sowie Marco Niewollik, der zunächst für den EC Peiting zum Einsatz kommen wird. Bei Bedarf kann die Lizenzierung kurzfristig nachgeholt werden. 

Die Spieler, die Cheftrainer Christof Kreutzer bei den Grizzlys ins Rennen schickte, hatten dann sofort alle Hände voll zu tun. Nach ausgeglichenen ersten drei Minuten wurden die Gastgeber nämlich von Sekunde zu Sekunde stärker. Dennis Endras konnte einige Male den Einschlag noch verhindern, aber in der elften Minute war auch Augsburgs Goalie geschlagen. Nach einer tollen Kombination über Ryan Button und Lucas Dumont hatte Chrobot im Slot zu viel Platz und traf zum 1:0. 

Der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Wieder hatte Wolfsburg in der Augsburger Zone zuviel Zeit und Platz und am Ende traf Krupp mit einem Handgelenksschuss genau in den Winkel (14.). Und es kam noch schlimmer aus Augsburger Sicht, denn kurz danach schloss Machacek einen Konter zum 3:0 ab (15.). 

KARJALAINEN MIT ERSTEM AEV-TOR

Von den Panthern war offensiv im ersten Durchgang wenig zu sehen, aber kurz vor Drittelende bot sich doch die Chance auf den ersten Treffer. In Unterzahl scheiterte Anrei Hakulinen an Dustin Strahlmeier und Karjalainen traf beim Nachschuss die Scheibe nicht richtig, so dass sich am verdienten Zwischenstand nichts änderte. 

Dennoch war diese Aktion eine Art Weckruf für den AEV, der sich nach der ersten Pause deutlich verbessert präsentierte. Die Gäste attackierten höher und zeigten in Überzahl, was in dieser Saison möglich sein kann. Rantakari behauptet die Scheibe an der blauen Linie stark, Andersen zieht ab und beim Abpraller beweist Hakulinen Übersicht, legt auf Karjalainen quer, der problemlos einschiebt (25.). 

Auch danach hatten die Panther die besseren Chancen. In Unterzahl traf Karjalainen nach toller Kombination nur den Pfosten (27.) und mit einem Mann mehr auf dem Eis hatte Karjalainen eine weitere hochkarätige Chance (28.). Auch der auffällige Rantakari hätte im Powerplay das zweite Panthertor erzielen können (29.). 

PANTHER NUTZEN CHANCEN NICHT

Die Grizzlys waren dagegen kaum noch zu sehen, hatten aber urplötzlich das 4:1 auf dem Schläger, als Matt White völlig alleine auf Endras zulief, dieser aber stark mit dem Schoner parierte (33.). Es blieb somit spannend und hätte noch enger werden können, aber der AEV ließ zu viele gute Chancen aus. 

Beispielsweise scheiterte Mirko Sacher alleine vor Strahlmeier an Wolfsburgs Goalie, nachdem Samuel Soramies in Unterzahl perfekt quer in den Lauf des mitgelaufenen Defenders gelegt hatte (36.). Und dies sollte sich zu Beginn des letzten Drittels rächen. In Überzahl zog O'Connor von der blauen Linie ab, Endras hatte keine Sicht und der Hartgummi schlug unhaltbar im Azgsburger Tor ein. 4:1 (44.). 

Doch der AEV ließ sich nicht beirren. Immer wieder war dabei die erste Formation gefährlich. Karjalainen behauptet sich stark, Rantakari legt quer und Hakulinen trifft vor dem leeren Tor nur den Pfosten (50.), wurde dabei aber regelwidrig behindert. 

TORE VON ANDERSEN UND RANTAKARI KOMMEN ZU SPÄT

Und in der fälligen Überzahlsituation machte es die Formation besser: Über Rantakari kam die Scheibe zu Hakulinen, der legte quer auf Andersen und dessen Direktschuss saß perfekt im Knick (52.). Auch danach versuchten die Gäste alles und kamen auch noch zum 4:3, aber der Gewaltschuss von Rantakri neun Sekunden vor dem Ende war nur noch Ergebniskosmetik (60.). 

Nun wollen die Panther am Sonntag im ersten Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt ab 19:00 Uhr die ersten Punkte der noch jungen Saison holen.