20. Oktober 2023
Freitag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
1 : 4
(0:2 / 1:0 / 0:2)
ERC Ingolstadt
(0:2 / 1:0 / 0:2)
24 Torschüsse 20
17 Strafen 38

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Rohatsch, MacFarlane

Linienrichter: Heffner, Römer

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (03:31) Jan Nijenhuis (Philipp Krauß, Daniel Pietta)
0:2 (19:14) Charles Bertrand (Wayne Simpson, Andrew Rowe) 

2. Drittel:
1:2 (32:59) Alexander Oblinger (Jerome Flaake, Moritz Elias)

3. Drittel: 
1:3 (52:37) Andrew Rowe (Mathew Bodie, Casey Bailey)
1:4 (56:06) Patrik Virta (Daniel Pietta, Enrico Henriquez-Morales)

Spielbericht

Die Augsburger Panther mussten nach zwei Siegen in Folge gegen den ERC Ingolstadt wieder eine Niederlage in der PENNY DEL hinnehmen. Gegen die Schanzer war es im mit 6179 Zuschauern ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe, aber die Gäste waren deutlich effizienter und so war die 1:4-Pleite des AEV am Ende verdient. Den Treffer für die Panther erzielte Alexander Oblinger (33.).  Für Ingolstadt waren Jan Nijenhuis (4.), Charles Bertrand (20.), Andrew Rowe (53.) und Patrik Virta (57.) erfolgreich. 

INGOLSTADT TRIFFT FRÜH

Personell konnte Headcoach Christof Kreutzer weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Neben dem Langzeitverletzten Justin Volek musste nur Samuel Soramies noch passen. Zudem wurde Leon van der Linde mit einer Förderlizenz ausgestattet und sammelt an diesem Wochenende Spielpraxis beim Kooperationspartner in Peiting. 

Im Tor erhielt erneut der zuletzt starke Markus Keller das Vertrauen, musste gegen den ERC aber früh hinter sich greifen. Nach einem Bullygewinn in der eigenen Zone spielten es die Gäste schnell und direkt und am Ende dieser tollen Kombination musste Nijenhuis nur noch einschieben (4.).
 

Der AEV ließ sich durch den frühen Rückschlag aber nicht aus der Bahn werfen und wollte den schnellen Ausgleich. Im ersten Überzahlspiel gab es auch einige gute Chancen, aber die beste Möglichkeit zum 1:1 hatte Zack Mitchell kurz danach bei einem Alleingang, aber Michael Garteig parierte stark mit dem Schoner (8.). 

WARSOFSKY NACH CHECK GEGEN DEN KOPF VERLETZT

Auch danach hatten die Hausherren etwas mehr von der Partie, ehe der Spielfluss durch einige köperliche Ausseinandersetzungen etwas verloren ging. Auslöser war ein Check gegen den Kopf von Travis St. Denis gegen Dave Warsofsky. Der Ingolstädter kassierte eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, aber leider musste auch der Panther-Kapitän blutend in die Kabine und kam nicht mehr zurück. 

Diese Nickligkeiten hatten auch in der Schlussphase des ersten Drittels noch Bestand, als Fabio Wagner nach Abseitspfiiff noch einen Check gegen Matt Puempel ansetzte, was dieser mit einem Fausschlag beantwortete. 

GÄSTE ERHÖHEN

Auf die Strafbank musste nur der Augsburger und der ERC nutzte dieses Powerplay kurz vor der ersten Sirene zum zweiten Treffer aus. Nach schöner Vorarbeit von Wayne Simpson musste Bertrand nur noch ins leere Tor einschieben (20.).  

Im zweiten Durchgang passierte dann bis zum ersten Powerbreak im Grunde gar nichts. Beide Abwehrreihen dominierten das Geschehen und Schüsse oder gar Chancen waren äußerste Mangelware. 

In der zweiten Hälfte des Abschnitts erhöhten die Panther dann das Risiko und nach einigen Halbchancen hatte Oblinger bei einem Tipp-In-Versuch den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber an Garteig. 

AEV VERKÜRZT IM ZWEITEN DRITTEL

Doch die Reihe blieb dran und letztlich konnte Oblinger doch das 1:2 bejubeln, nachdem er überragend von Jerome Flaake in Szene gesetzt wurde, als dieser den Puck mit der Rückhand durch die eigenen Beine in den Slot spielte (33.). 

Keller musste lange in diesem Drittel gar nicht eingreifen, hielt sein Team dann jedoch mit einer ganz starken Parade im Spiel, als  Rowe völlig alleine auf ihn zulief (39.). So ging es mit der knappen Führung für die Gäste ins Schlussdrittel. 

Dort dann zu Beginn fast eine Kopie des mittleren Abschnitts, denn kein Team riskierte viel und so dominierten die Defensiven auf beiden Seiten. Die Panther hatten erst in einem Powerplay ein paar Möglichkeiten, aber Garteig war stets zur Stelle (47.). 

INGOLSTADT TRIFFT SEHENSWERT

Sein Gegenüber war dagegen wenig später zum dritten Mal absolut machtlos. Nach drei schnellen und direkten Pässen hatte Rowe das leere Tor vor sich und stellte auf 1:3 (53.). Die Panther machten nun mehr auf und kassierten das 1:4. Wieder war es nach schöner Puckzirkulation letztlich ein Schuss ins leere Tor durch Virta (57.). 

Es war die Entscheidung, da dem AEV an diesem Abend die offensive Durchschlagskraft etwas fehlte. Die nächste Gelegenheit auf Punkte gibt es nun am Sonntag beim nächsten Derby, wenn es zum EHC Red Bull München geht.