21. Dezember 2023
Donnerstag, 19:30
Mercedes-Benz-Arena, Berlin
Eisbären Berlin
6 : 5
(2:1 / 3:2 / 1:2)
Augsburger Panther
(2:1 / 3:2 / 1:2)
32 Torschüsse 29
2 Strafen 8

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Schadewaldt, Odins

Linienrichter: Höfer, Englisch

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (05:57) Chris Collins (Christian Hanke)
1:1 (15:40) Marcel Noebels (Kai Wissmann)
2:1 (16:45) Patrice Cormier (Leonhard Pföderl, Marcel Noebels)

2. Drittel:
3:1 (29:29) Jonas Müller (Kai Wissmann)
3:2 (32:43) Chris Collins (Jordon Southorn, Markus Keller)
3:3 (34:32) Jere Karjalainen (Chris Collins)
4:3 (35:11) Zachary Boychuk (Tobias Eder, Morgan Ellis)
5:3 (38:18) Zachary Boychuk (Jonas Müller, Ty Ronning)

3. Drittel:
6:3 (41:24) Jaedon Descheneau (Kai Wissmann, Marcel Noebels)
6:4 (54:41) Samuel Soramies (Luca Tosto, Jordon Southorn)
6:5 (58:59) Luca Tosto (Tim Schüle, Zack Mitchell)

Spielbericht

Ersatzgeschwächte Augsburger Panther verpassten beim Gastspiel bei den Eisbären Berlin eine Überraschnung in der PENNY DEL nur ganz knapp. Der AEV zeigte eine mehr als ordentliche Leistung und auch eine große Moral, unterlag letztlich aber knapp mit 5:6.

Die Treffer für die Panther erzielten Chris Collins (6., 33.), Jere Karjalainen (35.), Samuel Soramies (55.) und Luca Tosto (59.). Für die Eisbären waren Marcel Noebels (16.), Patrice Cormier (17.), Jonas Müller (30.), Zachary Boychuk (36., 39.) und Jaedon Descheneau (42.) erfolgreich.

PANTHER OHNE SIEBEN - COLLINS TRIFFT FRÜH

Cheftrainer Christof Kreutzer musste neben Dave Warsofsky, Mick Köhler, Justin Volek und Alex Oblinger auch auf den erkrankten T.J. Trevelyan verzichten. Kurzfristig mussten auch Leon van der Linde und Mirko Sacher passen. Immerhin kehrte Dennis Endras zurück, saß aber auf der Bank, denn zwischen den Pfosten begann erneut Markus Keller.

Und der musste zu Beginn seine Qualitäten gar nicht unter Beweis stellen, denn die Panther verstanden es gut, Berlin vom eigenen Tor fern zu halten und stattdessen selbst gefährlich zu werden. Die frühe Führung für den AEV war daher auch verdient. Nach einem weiten Pass war Collins frei durch und versenkte alleine vor Jake Hildebrand eiskalt (6.).

Die Panther hatten durch Soramies (9.) und Karjalainen (13,) weitere Topchancen, verpassten es aber, nachzulegen. Und die Eisbären? Der Tabellenzweite präsentierte sich lange harmlos, schlug dann jedoch in Überzahl gleich doppelt zu.

 

EISBÄREN IN ÜBERZAHL EISKALT

Erst traf Noebels per Direktschuss unhaltbar ins kurze Kreuzeck zum Ausgleich (16.) und wenig später versenkte Cormier einen Rebound direkt aus der Luft zum 2:1 (17.). Berlin machte auch danach weiter Druck, verdiente sich die Führung, aber es blieb letztlich bei dem Zwischenstand nach 20 Minuten.

Der Doppelschlag hatte die Statik der Partie komplett verändert und folgerichtig waren die Eisbären nun auch zu Beginn des Mitteldrittels spielbestimmend. Mit vereinten Kräften gelang es den Panthern aber, den Einschlag zu verhindern.

BERLIN ERHÖHT

Aber gerade als die Gäste drauf und dran waren, selbst wieder offensiv in Erscheinung zu treten, schlugen die Berliner zum dritten Mal zu. Nach einem Bullygewinn zog Müller von der blauen Linie aus dem Handgelenkt ab, Keller hatte wenig Sicht und so schlug der Puck im oberen rechten Eck ein (30.).

Im ersten Powerplay bot sich den Panthern dann die Chance auf den Anschlusstreffer: Karjalainen vergab noch per Direktschuss (32.), aber dann setzte Collins aus der eigenen Zone zu einem beherzten Alleingang an und traf mit einem perfekten Schuss sehenswert ins lange Ecke zum 3:2 (33.).

PANTHER GLEICHEN AUS - BERLIN ANTWORTET PROMPT

Collins hatte seine Finger auch beim Ausgleich 49 Sekunden später im Spiel: Seinen Schuss konnte Hildebrand nämlich nicht festhalten und Karjalainen schaltete blitzschnell und verwerte den Nachschuss (35.).

Doch lange währte die Freude nicht, denn wiederum nur 39 Sekunden danach jubelte wieder Berlin. Morgan Ellis zog ab, traf Boychuk am Schlittschuh und von dort ging die Scheibe ins Augsburger Tor (36.).

Dabei blieb es aber nicht, denn kurz vor der zweiten Sirene fälschte erneut Boychul einen Müller-Schuss stark ab und Keller war erneut geschlagen (39.). Bei beiden Treffern bemühten die Unparteiischen den Videobeweis, blieben aber bei ihren Entscheidungen auf dem Eis.

EISBÄREN ZIEHEN DAVON

Im Schlussdrittel dann schnell die vermeintliche Entscheidung: Die Hausherren waren noch in Überzahl, trafen zwischenzeitlich auch die Latte und mit Ablauf der Strafe auch ins Tor. Torschütze war Descheneau im Nachschuss aus der Drehung (42.).

Die Panther gaben sich in der Folgezeit aber zu keiner Zeit auf und hatten auch gute Chancen, wie beispielsweise bei einem Alleingang von Collins  - vergleichbar mit der Szene beim 0:1 - nutzten diese jedoch lange nicht (52.).

RENNER VERLETZT - AEV SORGT FÜR SPANNUNG

Ärgerlich aus Augsburger Sicht zudem noch die Verletzung von Max Renner, der nach einem Check von Cormier (54.) nicht mehr weiterspielen konnte und von Betreuern gestützt in die Kabine humpelte.

Die verbliebenen Panther setzten dann zum Schlussspurt an und belohnten sich endlich auch mit dem 6:4. Ein Schuss von Jordon Southorn klatschte an die Latte und Soramies verwertete den Nachschuss (55.).

PANTHER VERPASSEN AUSGLEICH IN LETZTER SEKUNDE

Und der AEV drückte weiter und sorgte tatsächlich nochmal für Spannung, als Tosto 61 Sekunden vor der Schlusssirene weiter verkürzte (59.). Keller ging nun vom Eis und es gab auch wirklich noch einmal die riesen Chance auf den Ausgleich:

In der letzten Sekunde bediente Otso Rantakari den völlig freien Luke Esposito, aber der schoss haarscharf am Tor vorbei und so blieben die Punkte in Berlin (60.).