28. Dezember 2023
Donnerstag, 19:30
Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg
Nürnberg Ice Tigers
5 : 2
(2:2 / 2:0 / 1:0)
Augsburger Panther
(2:2 / 2:0 / 1:0)
33 Torschüsse 27
6 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Kopitz, Ödins

Linienrichter: Römer, Hofer

Torschützen

1. Drittel:
0:1 (07:50) Niklas Andersen (Otso Rantakari)
1:1 (12:00) Danjo Leonhardt (Charlie Gerard, Niklas Treutle)
1:2 (18:34) Anrei Hakulinen(T.J. Trevelyan, Jere Karjalainen)
2:2 (18:54) Tim Fleischer (Jack Dougherty, Daniel Schmölz)

2. Drittel:
3:2 (24:37) Hayden Shaw (Dane Fox, Danjo Leonhardt)
4:2 (34:05) Elis Hede (Cole Maier, Evan Barratt)

3. Drittel: 
5:2 (47:36) Tim Fleischer (Daniel Schmölz) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther mussten im dritten Saison-Duell in der PENNY DEL gegen die Nürnberg Ice Tigers erstmals eine Niederlage hinnehmen. Nach zwei Heimsiegen unterlag der AEV im zweiten Retro-Derby der Spielzeit trotz gutem Start am Ende verdient in Nürnberg mit 2:5. Die Treffer für die Panther erzielten Niklas Andersen (8.) und Anrei Hakulinen (19.). Für die Ice Tigers waren Danjo Leonhardt (13.), Tim Fleischer (19., 48.), Hayden Shaw (25.) und Elis Hede (35.) erfolgreich. 

ENDRAS IM TOR

Cheftrainer Christof Kreutzer veränderte sein Team im Vergleich zum Comeback-Sieg in Düsseldorf nur auf einer Position. Im Tor rückte Dennis Endras für Markus Keller zwischen die Pfosten. Der Routinier hatte zu Beginn aber wenig zu tun, denn die Panther waren in einer relativ ausgeglichenen Anfangsphase etwas aktiver und hatten die besseren Chancen. 

Vor allem in der achten Minute wurde es gefährlich vor dem Nürnberger Tor. Nach einem tollen Pass von Nick Welsh war Matt Puempel allein druch, scheiterte aber ebenso an Niklas Treutle wie Luke Esposito im Nachschuss. 

ANDERSEN TRIFFT SEHENSWERT

Doch der AEV blieb dran und so war es der dritte Stürmer dieser Formation, der schließlich die verdiente Führung erzielte. Andersen traf dabei äußerst sehenswert aus spitzem Winkel genau unter die Latte (8.). 

Die Panther hatten nun Oberwasser, drängten auf den zweiten Treffer, aber liefen kurz nach dem Powerbreak in einen Konter: Charlie Gerard legte quer auf Leonhardt und der ließ Endras keine Chance (13.). 

Die Gäste ließen sich davon aber nicht beirren, waren weiter spielbestimmend und belohnten sich in Überzahl mit der erneuten Führung. Die Scheibe lief gut, Jere Karjalainen zog ab, Trevelyan fälschte ab und stocherte vor dem Tor nach bis die Scheibe bei Hakulinen landete, der problemlos abstauben konnte (19.). 

ICE TIGERS GLEICHEN ZWEI MAL AUS

Die Freude über diesen Treffer währte jedoch nicht lange, denn nur 20 Sekunden später gelang den effizienten Franken der erneute Ausgleich. Nach einem schnellen Angriff brachte Nürnberg die Scheibe zum Tor und Fleischer konnte am zweiten Pfosten ins leere Tor einschießen (19.). 

Trotz eines deutlichen Übergewichts für den AEV, was Spielanteile, Schüsse und auch Chancen anging, war dies auch der Spielstand nach dem ersten Durchgang. Es sollte sich rächen, denn nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer ein völlig anderes Spiel zu sehen. 

NÜRNBERG PLÖTZLICH BESSER

Nürnberg wurde mutiger und die Panther kassierten früh zwei Strafen. Die erste Unterzahlsituation überstanden die Gäste noch, aber das zweite Powerplay nutzten die Gastgeber zum 3:2 durch Shaw, der verdeckt aus dem Handgelenk von der blauen Linie abzog und genau in den Knick traf (25.). 

Nun waren es die Ice Tigers, die sich ein Übergewicht erarbeiteten und auf den nächsten Treffer drängten, aber Endras hielt sein Team in dieser Phase mit einigen starken Paraden im Spiel. Doch gerade als der AEV wieder besser ins Spiel fand, legte Nürnberg doch nach. Nach einem tollen Angriff über drei Stationen schoss Hede aus kürzester Distanz ein und auch Endras war absolut chancenlos (35.). 

Mit diesem Spielstand ging es auch ins Schlussdrittel, wo die Teams sich nun gefühlt erstmals auf Augenhöhe begegneten. Nachdem der AEV den ersten Durchgang bestimmte und Nürnberg in den zweiten 20 Minuten klare Vorteile hatte, ging es nun hin und her. 

ICE TIGERS ZIEHEN DAVON

Die Panther wollten den Anschluss, die Ice Tigers die vermeintliche Entscheidung und es waren aus AEV-Sicht leider die Gastgeber, die jubeln konnten, als Fleischer seinen zweiten Treffer ins leere Tor verbuchen konnte (48.). 

Die Panther gaben sich in der Folgezeit zwar zu keinem Zeitpunkt auf, hatten auch noch einige Möglichkeiten, aber ein Kraftakt wie in Düsseldorf gelang dieses Mal nicht und die Franken brachten den Dreier über die Zeit.

Am Samstag erwarten die Panther die Schwenninger Wild Wings nun im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion zum letzten Spiel des Jahres. 2024 beginnt für den AEV dann mit zwei Auswärtspartien in Straubing am Mittwoch, den 3. Januar und in Ingolstadt zwei Tage später.