18. Februar 2024
Sonntag, 14:00
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
1 : 2 n.V.
(1:1 / 0:0 / 0:0 / 0:1)
Iserlohn Roosters
(1:1 / 0:0 / 0:0)
41 Torschüsse 30
4 Strafen 10

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: MacFarlane, Rohatsch

Linienrichter: Merk, Schwenk

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (04:51) Luke Esposito (Mirko Sacher, Zack Mitchell)
1:1 (07:53) Tyler Boland (Michael Dal Colle)

2. Drittel:
Keine Treffer

3. Drittel: 
Keine Treffer

Overtime:
1:2 (64:59) Tyler Boland (Colin Ugbekile) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben im so wichtigen Kellerduell in der PENNY DEL gegen die Iserlohn Roosters nur einen Zähler holen können. Der AEV unterlag in einem ausgeglichenem Spiel trotz großem Kampf denkbar unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung und bleibt damit am Tabellenende. Den Treffer für die Panther erzielte Luke Esposito (5.). Für Iserlohn war Tyler Boland (8., 65.) erfolgreich. Der Siegtreffer fiel in der allerletzten Sekunde der Overtime. 

ESPOSITO TRIFFT FRÜH

Headcoach Christof Kreutzer musste neben Dave Warsofsky auch auf den gesperrten Matt Puempel verzichten. Dafür war Anrei Hakulinen wieder dabei und auch im Tor gab es einen Wechsel, denn Markus Keller rückte für Dennis Endras zwischen die Pfosten. 

Der hatte zu Beginn aber nicht allzuviel zu tun. Beiden Teams war die Wichtigkeit des Spiels anzumerken und die Nervosität war spürbar. Keiner wollte einen Fehler machen, so dass Torchancen zunächst Mangelware waren. 

Doch gleiich mit der ersten richtigen Möglichkeit schlugen die Panther zu. Esposito zog kurz das Tempo an, spielte Doppelpass mit Zack Mitchell, blieb dann vor Andreas Jenike eiskalt und schoss zum umjubelten 1:0 ein (5.). 

ROOSTERS GLEICHEN AUS

Der Treffer tat den Panthern gut, denn kurz danach hatte Chris Collins nach einem starken Antritt sogar das 2:0 auf dem Schläger, aber scheiterte freistehend an Iserlohns Schlussmann (7.). Auch sonst gelang es dem AEV in dieser Phase für Gefahr zu sorgen, aber Iserlohn ließ kein weiteres Tor zu und schlug stattdessen selbst eiskalt zu. 

Ein Doppelpass zwischen Boland und Michael Dal Colle reichte, um eine Großchance zu kreiieren und Boland schoss zum 1:1 ein (8.). Es war - trotz einiger kleineren Gelegenheiten auf beiden Seiten - auch der Spielstand nach dem ersten Drittel. 

Auch nach Wiederbeginn das gleiche Bild. Keine der Mannschaften konnte sich in der offensiven Zone durchsetzen und das Spiel lebte mehr von der Spannung und einer sehr hohen Intensität. 

SPIEL LEBT VON ENORMER INTENSITÄT

Die Panther ließen das erste Überzahlspiel ungenutzt, auf der anderen Seite parierte Keller zweimal herausragend gegen Dal Colle (je 30.), aber Treffer gab es für die 6179 Zuschauer im erneut restlos ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion im Mitteldrittel keine. 

Im Schlussdrittel zu Beginn plötzlich aber mehr Offensive auf beiden Seiten. Bei Iserliohn scheiterte Boland an Keller (41.), auf der Gegenseite hatte T.J. Trevelyan (44.) eine sehr gute Möglichkeit. Vor allem die Panther investierten nun etwas mehr. Jenike hielt das Remis in dieser Phase aber mit einigen guten Paraden fest. 

PANTHER NUTZEN POWERPLAYS NICHT

Mitten in die Druckphase ein Powerplay der Roosters, aber Keller stand seinem Gegenüber in nichts nach und ließ keinen Treffer zu. Überhaupt gab es nun plötzlich zahlreiche Strafen auf beiden Seiten. Die Panther konnten beispielsweise eine 41 sekündige doppelte Überzahl nicht nutzen. 

Zwischendurch wurde auch vier gegen vier gespielt und am Ende hatten nochmal die Panther eine Minute lang einen Mann mehr auf dem Eis, aber ein Treffer fiel auch in diesem Durchgang nicht. In der Overtime waren die Hausherren dem Sieg näher, denn Mick Köhler traf den Pfosten (63.) und Collins vergab einen Alleingang (64.). 

ISERLOHN TRIFFT IN LETZTER SEKUNDE

Als alle sich schon auf das Penaltyschießen einstellten, holte sich Iserlohn in der buchstäblich letzten Sekunde der Verlängerung doch noch den Sieg durch einen unhaltbaren Handgelenksschuss von Boland (65.). 

Für den AEV geht es nun am Freitag mit einem nicht weniger wichtigen Spiel bei den Löwen Frankfurt weiter. Am kommenden Sonntag sind die Wolfsburg Grizzlys in Augsburg zu Gast.